Positive Einsatzbilanz der NRW-Hilfsorganisationen zu Karneval 2024

63.222 Stunden ehrenamtlicher Einsatz im Sanitätsdienst für die Jecken in NRW

SanitätsdienstPresse

Eine Gruppe von sechs Menschen in Dienstkleidung lächeln gemeinsam in die Kamera, darunter in der Mitte eine junge Frau vom ASB. Rechts von ihr ein Kollege vom DRK und THW, links von ihr Kollegen von den Maltesern, den Johannitern und dem Ordnungsamt.

Helferinnen und Helfer von ASB, DRK, Johannitern und Maltesern mit Kollegen vom Ordnungsamt und THW in Düsseldorf.

Positive Einsatzbilanz der NRW-Hilfsorganisationen zum Sanitätsdienst beim Karneval 2024

63.222 Stunden ehrenamtlicher Einsatz für die Jecken

Köln/Düsseldorf, 14. Februar 2024 – Die Karnevalssession in Nordrhein-Westfalen war nicht nur eine Zeit des Feierns und der ausgelassenen Stimmung, sondern auch ein Beweis für die Effektivität und den Einsatz der Hilfsorganisationen im Sanitätsdienst: Insgesamt über 63.222 Stunden hinweg haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dafür gesorgt, dass die zahlreichen Veranstaltungen von Altweiber bis Veilchendienstag sanitätsdienstlich abgesichert wurden. Das wären umgerechnet 7.903 Arbeitstage mit acht Stunden – und dies alles ehrenamtlich beim Arbeiter-Samariter-Bund NRW, beim Deutschen Roten Kreuz (LV Nordrhein und LV Westfalen), bei den Johannitern NRW und beim Malteser Hilfsdienst NRW.

 

Über 6.000 Ehrenamtliche im Sanitätsdienst-Einsatz

In Nordrhein-Westfalen haben zwischen Altweiber und Veilchendienstag insgesamt 6.141 Einsatzkräfte der gemeinnützigen Hilfsorganisationen 552 große und kleine Veranstaltungen in Hallen, Sälen und auf den Straßen im Rahmen von Sanitätswachdiensten begleitet. Sie sorgten damit für die Sicherheit der feiernden Jecken und Narren den Hochburgen am Niederrhein, Aachen, Düsseldorf und Köln. 3.510 Menschen konnte in medizinischen Notlagen geholfen werden. Meist handelte es sich dabei um Schnitt- und Bänder-Verletzungen, der Kreislaufprobleme oder stark alkoholisierte Jecken.

 

Helferinnen und Helfer von ASB, DRK, Johannitern und Maltesern mit Kollegen vom Ordnungsamt und THW in Düsseldorf. Fotodownload zur rechtefreien Verwendung © Johanniter: https://www.4juh.de/web/public-link/85b37b56-4ea2-4b88-b1c3-9adce6a385f5/download (7 MB) Weitere Fotos gerne auf Nachfrage.

 

„Ohne uns gäbe es keinen Karneval“

„Ohne uns gäbe es keinen Karneval“, sagte mitten im Trubel eine Leiterin einer so genannten „Unfallhilfsstelle“, einer Art mobiler Notaufnahme im Zelt. „Und wir sind gerne mittendrin und feiern auch ein bisschen mit, wenn es die Situation zulässt.“ Glücklicherweise sind bisher keine körperlichen Übergriffe gegen die Ersthelferinnen und Ersthelfer bekannt geworden – zu denen es leider in den Vorjahren vereinzelt gekommen war.

Im Gegenteil: Auffallend viele Menschen dankten den ehrenamtlichen Lebensrettern. „Wir sind froh über die Dankbarkeit und die Anerkennung, die wir im Karneval von sehr vielen Menschen erleben durften“, so eine Helferin in Düsseldorf. 

 

Großeinsatz in Köln

Allein beim Kölner Rosenmontagszug waren 597 Rettungskräfte im Sanitätsdienst-Einsatz. Traditionell unterstützten Rettungs-Kolleginnen und -Kollegen aus ganz Deutschland den Großeinsatz in den Hochburgen in Düsseldorf, Köln, Aachen und am Niederrhein, darunter zum Beispiel Helferinnen und Helfer aus Hamburg, Hannover, München und Berlin. Der ruhige und friedliche Verlauf des neunstündigen Kölner Umzuges spiegelt sich in den Einsatzzahlen wieder: Insgesamt wurden hier an diesem Tag 99 Menschen sanitätsdienstlich versorgt; etwa jeder Fünfte musste ins Krankenhaus transportiert werden.

 

Einsatz: 8 bis 23 Uhr

Die Hilfsorganisationen waren von Altweiber bis Veilchendienstag oft von 8 bis 23 Uhr im Einsatz, um Verletzten zu helfen und medizinische Versorgung zu gewährleisten. Dabei wurden ASB, DRK, Johanniter und Malteser unter anderem in Köln und Düsseldorf von den Kolleginnen und Kollegen der DLRG und des THW unterstützt. Durch ihre gemeinsame professionelle Betreuung konnten viele potenziell ernste Situationen frühzeitig gemeistert und größere Zwischenfälle vermieden werden. Auch die 19 Betroffenen einer Böllerexplosion am Veilchendienstag in Mönchengladbach versorgten die Einsatzkräfte schnell und professionell.

 

Gutes Zusammenspiel

In diesem Jahr verzeichneten die Hilfsorganisationen zwar eine Vielzahl von Einsätzen mit verletzten Personen, jedoch lag die Zahl der Zwischenfälle insgesamt deutlich unter den Vorjahren. Dies ist sicher einerseits auf das kalte regnerische Wetter zurückzuführen, andererseits aber sicher auch auf das gute Zusammenspiel aller Einsatzkräfte von Polizei, Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Ordnungsdiensten.

„Der erfolgreiche Verlauf des diesjährigen Karnevals ist ein Ergebnis des unermüdlichen Einsatzes und der hervorragenden Arbeit unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Sanitätsdienst", sagten unisono die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Hilfsorganisationen. „Wir sind stolz darauf, mit unseren Ehrenamtlichen zur medizinischen Sicherheit der Feiernden beigetragen zu haben."

 

Danke!

Die vier Hilfsorganisationen bedanken sich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass der Karneval 2024 in Nordrhein-Westfalen sicher und erfolgreich verlaufen konnte: „Dank Euch, Eures Engagements und Eurer Professionalität können Millionen Menschen fröhlich und sicher Karneval feiern!“

 

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N. N.Referentin Kommunikation und Medien

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