Unsere Geschichte Bewegte und bewegende Zeiten

Gegründet wurde der ASB im Jahr 1888 von 6 Berliner Zimmerleuten. Heute hat unser Verband bundesweit mehr als 1,3 Millionen Mitglieder.

Historie des ASB in Monheim am Rhein

Von der Gründung ...

Der ASB des Kreisverbandes Mettmann hat seine Hauptgeschäftsstelle in Monheim. Gegründet wurde dieser im Jahre 1986 mit den ersten Räumen an der Zaunswinkelstraße, wo die Sozialstation und die Wasserrettung untergebracht waren. In den folgenden Jahren erweiterte der ASB sein Angebot um den Mobilen Sozialen Dienst (MSD) und die Ausbildung in Erster Hilfe. Durch das starke Wachstum wurden die Räume zu klein und so bezog der ASB in der Dienststelle auf der Mittelstraße Quartier.

... über die Entwicklung ...

Anfang der neunziger Jahre übernahm der ASB den ersten Katastrophenschutzzug des Regierungsbezirks Düsseldorf. Wegen des anhaltenden Wachstums wurde Mitte der neunziger Jahre eine Zweigstelle in Erkrath eröffnet. Zusätzlich verstärkte der ASB seine Jugendarbeit. Die erste Jugendgruppe des ASB wurde 1991 von der Stadt Monheim als förderungswürdig im Sinne der Jugendpflege anerkannt.

Die Gründung der ASJ als integrierender und integrierter Bestandteil des ASB wurde im Januar 1994 vollzogen. Seitdem findet eine durch den Jugendvorstand organisierte Jugendarbeit im Sinne des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJhG) statt. Die Jugendarbeit nahm in den ersten Jahren derart zu, dass die Stadt hierfür eigene Räumlichkeiten an der Lottenstraße zur Verfügung stellte.

Aufgrund finanzieller Umstrukturierungen im Landesverband des ASB wurden die hauptamtlichen Bereiche (Mobiler Sozialer Dienst, Sozialstation, Verwaltung) neu zusammengefasst und in eine gemeinnützige GmbH überführt.

Die Jugendräume an der Lottenstraße konnten der ASJ auch nur bis 1999 zur Verfügung gestellt werden, so daß die Jugendarbeit inzwischen wieder in der neuen Dienststelle Düsselweg stattfindet. Des weiteren wurde der Katastrophenschutzzug, der bis dorthin eine reine Sanitätseinheit war, um eine Betreuungskomponente erweitert.

... bis heute

Heute verfolgt der ASB Mettmann weiterhin sein großes Anliegen, möglichst viele Menschen, die nicht dem Verein angehören, in der Ersten Hilfe auszubilden. Auch gemäß dem Vereinsmotto "Wir helfen hier und jetzt" leisten wir zahlreiche Sanitätsdienste in Monheim und Umgebung. Eine weitere Stütze des Vereines ist der Katastrophenschutzzug, der aus Sanitäts-, Betreuungs- und Technikgruppen besteht. Zu guter Letzt verfügt der ASB über eine wieder wachsende Jugendarbeit.

Die Anfänge des ASB in Deutschland

Vor über hundert Jahren war die Arbeit in den Werkstätten und Betrieben lebensgefährlich. Ungeschützte Maschinen verursachten schwere und oftmals tödliche Unfälle, und niemand konnte helfen. Helfen durften und konnten nur Ärzte. Aber es gab zu wenige, und bis sie - ohne Telefon und schnelle Autos - am Unfallort waren, verging viel wertvolle Zeit.

Im Jahr 1888 haben sechs Berliner Zimmerleute dann die Initiative ergriffen und gegen viele Widerstände den ersten "Lehrkursus über die Erste-Hilfe bei Unglücksfällen" durchgesetzt. Sie sind nicht nur die Gründerväter des heutigen ASB, sondern haben auch der Notfallrettung in Deutschland wesentliche Impulse gegeben.

Blick in das historische ASB-Bilderbuch

Aufbau, Zerschlagung, Wiedergründung

Doch die Samariter konzentrierten sich nicht nur auf die Verbesserung der Notfallrettung und die Durchführung von Sanitätsdiensten. Schon 1921 setzte die ASB-Auslandshilfe ein. Damals fuhr ein Sanitätszug nach Rußland, um Lebensmittel an Hungernde zu verteilen und bei der Bekämpfung von Cholera mitzuhelfen. Zwei Jahre später begann die ASB-Sozialarbeit. Das Ruhrgebiet war als Folge des Ersten Weltkrieges zur dichtest besiedelten Region der ganzen Welt geworden - extreme Wohnungsnot und Hunger ließen die medizinische Versorgung völlig zusammenbrechen. Da Infektionskrankheiten grassierten und es nicht einmal Milch für Säuglinge und Kleinkinder gab, organisierten die Samariter "Kinderverschickungen": Bis zu drei Monate konnten sich die Kinder bei Pflegeeltern oder in ASB-Kinderheimen erholen. Als in der eisigen Kälte des Winters 1923/24 die Menschen auch in anderen Gebieten hungern und frieren mußten, verteilte der ASB Lebensmittel und Kleidung an die besonders Bedürftigen.

Weil der ASB in den Folgejahren immer wieder laut seine Stimme als Anwalt der Schwachen und Benachteiligten erhob, wurde er 1933 von den Nazis verboten. Alle 1800 ASB-Kolonnen mußten sich auflösen, sämtliches Eigentum wurde beschlagnahmt.

Während der ASB in den von den Westalliierten besetzten Gebieten schon 1945 an einigen Orten wieder arbeiten und sich zu einer der größten Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen entwickeln konnte, blieb er in der sowjetisch besetzten Zone und auch später in der DDR verboten. Aber schon bald nach der Maueröffnung war der ASB in Ostdeutschland an vielen Orten (wieder) präsent - mit weitaus mehr Diensten als vor dem Krieg.

Ansprechpartner*in

Dominik HohnbaumGeschäftsführer

Geschäftsstelle Monheim
Krischerstraße 58-60
40789 Monheim

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02173 891400-9
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